Auf die Gartenkolonie bin ich während meinen Bahnfahrten auf der S-Bahn Linie 2 in südliche Richtung zwischen Attilastraße und Marienfelde im Winter/Frühjahr 2017 aufmerksam geworden. Die gewohnte Gartenarbeit blieb aus, die Grundstücke waren verweist und boten nicht mehr den Anblick einer gepflegten Anlage dar. Wochen später war alles Grüne aufgewühlt und von Reifenspuren durchzogen. Lange Zeit war keine Tätigkeit zu beobachten und es schien als würde nichts mehr passieren. Im Winter 2017/18 begab ich mich an den Ort und machte einige Aufnahmen.

Das Vorhandensein von fließendem Wasser/Abwasser und Toiletten überraschte mich.   Sie waren teilweise gut ausgestattet und auch zum dauerhaften Aufenthalt geeignet.

Im Frühjahr 2018 begann die Vegetation ihre verlorenen Flächen wieder zu erobern. Gleichzeitig entdeckten auch wohnbedürftige EU-Ausländer die Wohnmöglichkeiten.       Der Aufenthalt und das Fotografieren auf dem Gelände barg ungewollte Begegnungen und bot wenig Sicherheit. Es wucherte wieder unbegrenzt.  Im Frühjahr/Sommer 2018 sowie im Winter/Frühjahr 2019 machte ich weitere Aufnahmen.

Die verlassenen Schrebergärten einst Orte der Erholung, der Gemütlichkeit, des Beisammenseins sind im Sommer 2019 verschwunden.  Diese Orte der Nachbarschaft mussten teilweise den Gesetzen der Stadtplanung und Wirtschaftlichen Interessen weichen. Der Ort bleibt den Besitzern nur als Erinnerung erhalten.

Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie
Berlin, Attilastraße, 2018, S/W Fotografie